Bystřice liegt auf den Hauptverkehrsadern 5 Kilometer von der Stadt Třinec, auf dem Zusammenfluss der Flüsse Olše, Hluchová und Kopytná. Bystřice nimmt die Fläche von 1 609 Hektar. Auf diesem Gebiet leben mehr als fünf tausend Einwohner. In der Umgebung gibt es gezogene, abgerundete Beskidengipfel Čantoryje, Javorový, Ostrý und Kozubová.
Die Gemeinde entstand in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts als Fürstendorf. Die erste historische Nachricht über sie entstand erst am 4. Mai 1423. Ihre Entwicklung wurde mit Landwitschaftsproduktion und Weidewirtschaft, später mit Třinecer Eisenwerke beeinflusst. Bystřice ist ein Vorgebirgsdorf, ein Teil der Bebauung ist nach dem Abhang der engen Täle aufgelöst. Die Wohngebäude stammen aus 19. und 20. Jahrhundert. Die ursprünglichen Holzgebäude in Paseky wurden in den letzten Jahren in Erholungshütten verändert.
Die Dominante in Bystřice bilden zwei Kirchen, die als Kulturdenkmäler geschützt sind. Die schöne, stilvolle hölzerne katholische Kirche „Povýšení svatého Kříže“ stammt aus dem 16. Jahrhundert. Die evangelische Kirche wurde im Jahr 1811 gebaut, der Kirchenturm stammt erst aus der Zeit nach 1848. Im Jahr 1898 wurde das Grundschule Gebäude St. Hadyny mit der polnischen Unterrichtssprache gebaut, das Gebäude der tschechischen Grundschule stammt aus dem Jahr 1927.
Bystřice hat ein eigenes Kabelfernsehennetz und regelmäßig sendet das Programm „Bystřické minuty“. In Bystřice gibt es die umfangreiche Infrastruktur. Im Jahr 2011 wurde die größte Investition auf dem Gebiet der Umweltschutz beendet. In diesem Jahr wurde die neue Kanalisation erbaut und die Gemeinde bekam die neue Abwasseranlage. Für die Senioren wurde ein Haus mit dem Pflegedienst gebaut, dieses Haus bietet eine Unterkunft für etwa siebzig Personen.
In heutiger Bystřice gibt es ein reiches Kulturleben. Jedes Jahr finden hier Kulturaktionen statt – „Májová veselice“ (Maifest), „Den obce Bystřice“ (Der Tag der Gemeinde Bystřice), „Setkání s Mikulášem“ (Die Treffung mit Nikolaus), „Svatojánský kulturní festival“ (Johanniskulturfestival) und so weiter. Zum Verfügung steht ein Kino, das als Kultursaal dient.
In Bystřice gibt es verschiedene Vereine. Zu den aktiven gehören Gartenfreunde, Taubenzüchter, Bienenzüchter, Jägersmänner und Fischer. Die polnischen Einwohner haben eine eigene Organisation – „PZKO“. Diese Organisation betreibt ein schönes Parkareal K. Śliwki wo verschiedene Kulturaktionen stattfinden.
Die Bystřicer Einwohner und Besucher haben viele Sportmöglichkeiten. Zwei Spielplätze dienen der Fußballspielergruppe, die Sporthalle der Florballgruppe. Die Schwimmhalle benutzt die Öffentlichkeit, die Gruppe des modernen Fünfkampfs und die Schwimmschule zum Training. Zu den neuen Gebäuden für Freizeitsaktivitäten gehört eine Reithalle.
Im 1999 wurde die Fertigstellung der tschechisch-polnischen Schule mit einer Turnhalle und Sporthalle beendet. Es gibt hier zwei Squashplätze, Sauna, Sonnenstudio, Massagen und Büfett. Vom 2002 steht der Öffentlichkeit die Schwimmhalle mit vielen Attraktionen zur Verfügung. Auf dem Außensportplatz gibt es eine künstliche Laufstrecke und ein Sportplatz mit dem Kunstrasen.
Die Volkstraditionen behalten zwei Folkloregesamtheit bei, die treten nicht nur in der Gemeinde sondern auch in der weiten Umgebung auf. Die Schulsängergesamtheit Crescendo repräsentiert Bystřice nicht nur in Tschechien sondern auch im Ausland. Das Rathaus legt großen Wert auf die Freizeitsbenutzung von Jugendlichen. Dieser Problematik widmet sich „Dům dětí a mládeže“ (Das Haus der Kinder und Jugendlichen), das vierunddreißig Interessenzirkel organisiert. In Bystřice befindet sich eine Bibliothek, in der man Internet benutzen kann. In der Bibliothek werden auch Besprechungen mit den interessanten Autoren organisiert.
Bystřicer Fluss Hluchová entspringt unter dem Gipfel „Stošek“. Ihr Wasser ist so sauber, dass hier Forellen, Krebs und sogar Nasser Fischotter leben. Auf Hluchová wurden sechs Stauwehre gebaut, wo kann man sich angenehm erfrischen. Fürs Wandern gibt es in Bystřice mehrere interessante Wege.
Im Osten befindet sich der Gipfel „Velká Čantoryje“ (994 M) mit einer schönen Aussicht auf Wisla in Polen. In der Richtung nach Süden können die Touristen eine Trasse durch Paseky auf „Filipka“ und „Velký Stošek“ benutzen. Durch Bahenec können sie dann nach Písek und Jablunkov herunterkommen. Auf der Westseite kann man durch „Kozinec“ oder Košařiska auf den Gipfel „Ostrý“ (1 044 M) aufsteigen, der mit seinem Grat an die Zone der Mährischschlesischen Beskiden anschließt. Alle Wanderwege sind gut bezeichnet, man kann da zu Fuß gehen oder mit dem Rad fahren. Im Winter ist es auch für den Langlaufski geeignet.